Um mein neues Webprojekt für alle erreichbar zu machen, benötige ich als erstes Webspace und eine catchy Domain. Beides gibt es im ersten Artikel der Websites Setup Series.
Alle guten Sideprojects, die am Ende nicht umgesetzt wurden, hatten schon einmal eine reservierte Domain. Das ist Urban Myth unter Developern und Web Mastern gleichermaßen! Damit mein Projekt nicht mit einer reservierten Domain endet, mache ich hiermit ja die Website Setup Series. Eine Blog-Serie, die die Entstehung einer Website Schritt für Schritt begleitet (wöchentlich mindestens 1 neuer Beitrag).
Webhosting – Performance über Service
Ich möchte euch nicht auf die Folter spannen: Am Ende ist es der Webhoster netcup.de (aus Karlsruhe) geworden. Es hat mich im Vorfeld viele schlaflose Nächte gekostet und es war am Ende ein Rennen zwischen netcup und dem Traditions-Hoster all-inkl.
Meine groben Anforderungen im Vorfeld waren simpel. Im Webspace möchte ich:
- 3-5 Domains verwalten
- 4 WordPress-Instanzen hosten
- 1 owncloud / nextcloud Instanz aufsetzen
- Der Speicherplatz sollte deutlich jenseits von 5GB liegen
- Hosting in Deutschland wegen Nähe zum User und Datenschutz (Cloud)
Dazu hatte ich noch einige Anforderungen wie schnelles Hosting und ansprechendes Admin-Interface im Hinterkopf, weil ich beim aktuellen Hoster von internetzkidz.de wirklich richtig schlechte Erfahrungen gemacht habe. netcup ist dabei eine Empfehlung meines Arbeitskollegen Roman (rmsol.de). Der Mann konfiguriert bei uns unter anderem komplexe AWS-Instanzen – ich war mir also bewusst, dass ich sein vServer-Setup nicht nachahmen würde, aber die Web-Hosting-Produkte des Anbieters scheinen idiotensicher genug für Anwender wie mich.
Am Ende habe ich mich für das Webhosting 4000 Paket für 5,99€ monatlich entschieden.
Zurecht beobachtet ihr jetzt, dass ich eigentlich nur 1,99€ für das Setup-Projekt benötigt hätte, allerdings möchte ich auch zeitnah mein internetzkidz.de-Projekt dahin umziehen (inkl. Stage-Environment), ein altes Affiliate-Projekt umziehen und mir eine on-premise Cloud (nextcloud) aufsetzen.
Am Ende war es eine knappe Entscheidung gegen all-inkl. Gewonnen hat aber mein Verständnis, dass mir Performance zum Nutzer wichtiger ist als der Komfort eines großen Pakets mit Support. all-inkl hat richtig große Pakete zu günstigen Preisen, eine große One-Click-Install-Bibliothek und einen Migrationsservice. Am Ende hat sich netcup über die SSD-Technologie und das standardisierte PLESK-Interface durchgesetzt. Ich versuche euch den gesamten Vergleich aus (meiner Sicht) weiter unten im Anhang anzuhängen.
Die Freischaltung des Webspace funktioniert leider nicht automatisiert, sodass ich wahrscheinlich noch eine Nacht über meinen neuen Webspace schlafen muss. Danach geht es dann aber weiter.
Domain: Merken und eingeben
Wie auch beim Hosting, möchte ich euch bei der Domain-Findung nicht über die schlaflosen Nächte im Vorfeld berichten. Es ist am Ende generation-beta.net geworden. Dies passt ganz gut, weil es bereits seit geraumer Zeit meine Theorie ist, dass Digital Natives eine Konsumgeneration sind, die eine Menge unfertige Produkte kauft, die noch vor Marktreife gelauncht wurden und niemals wirklich fertig werden. Aber sie lernen damit zu leben, weil die Vorteile der frühen Verfügbarkeit überwiegen. Mehr dazu aber später auf der eigentlichen Website.
Meine Anforderungen an die Domain sind meistens:
- Sie soll nicht zu ironisch sein (weil man ja nie weiß, ob mal irgendwas Größeres daraus wird).
- .com oder .net Endung (TLD) für potenziellen Multilanguage-Support.
- Man soll sich den Domainnamen merken können, damit man die Option auf Direct-Type-In-Traffic hat. Entsprechend muss man auch die Aussprache (im Selbstgespräch) mindestens einmal testen.
- Der Begriff muss im Englischen wie im Deutschen funktionieren
- Bei einer Google-Suche der Domain sollten nicht viele stichhaltige und vor allem keine zwielichtigen Suchergebnisse erscheinen (z.B. Trademarks)
Bei der Domain-Auswahl haben mir zwei Dinge geholfen:
1. Eine kleine Google Sheets Übersicht der gesichteten Domain (Domain, TLD, Verfügbarkeit & Kommentar).
2. Meine Freundin (Sparring).
Meine Freundin hat mir in der Funktion als DAU ungemein weitergeholfen. Sie hat mir z.B. aufgezeigt, dass ich die Verwendung von Abwandlungen der Zahl 2 (two, 2, to, too) verzichten sollte, weil diese in der Aussprache nicht eindeutig sind. Des Weiteren konnte sie Konnotationen mit bestimmten Begriffen gut validieren und in Frage stellen.
Entsprechend habe ich jetzt eine .net-Domain über netcup.de gekauft (die leider nicht in meinem Webhosting Paket enthalten war! Die .net kostet mich 18€ im Jahr (1,50€ pro Monat).
Anhang: Webhoster-Vergleich netcup vs. All-Inkl
Wie versprochen, hier noch das Gedächtnisprotokoll meiner Webhoster-Entscheidung.
all-inkl
Pro
- Großes Webhosting Paket (Domains, Space) zu gutem Preis
- One-Click-Installation von owncloud & nextcloud
- Migrationsservice für bestehende Webprojekte
Contra
- Alte Speicher-Technologie (HDD statt SSD)
- Wenig intuitive Management Console (Eigenbau-Software KAS)
- Schlechte Ergebnisse in Performance-Reviews (Time to First Byte)
- Shared Hosting-Ansatz (50 Environments auf einem Server ist aber OK)
netcup
Pro
- SSD Webhosting Technologie
- Hohes Performance-Versprechen
- Aktive Community (mit Anleitungen für diverse Vorgänge)
- Bekanntes PLESK-Interface zur Instanzen-Verwaltung
- Niedriger Preis für professionelles Paket (< 10€ pro Monat)
Contra
- Keine One-Click-Installation von nextcloud und / oder owncloud
- Kein Testzugang (nur 30 Tage Geld-zurück)
- kein Migrationsservice
- keine .net /.com-Domains im Paket enthalten
Honorable Mentions: Im Vorfeld habe ich mir ebenfalls die Hoster siteground, Hostpress und webgo angeschaut. Alle sind aber über mindestens über Kriterium aus den Anforderungen gefallen. Die ersten beiden vor allem über den Standort und den zu starken Fokus auf WordPress-Hosting.
Lese die anderen Beiträge der Website Setup Series
Teil 3: 1. WordPress-Konfigurationen
Teil 4: Datenschutz & Legal Ready
Teil 5: Erste WordPress Plugins
Teil 7: Google Analytics & Google Tagmanager
Teil 9: Informationsarchitektur mit Coogle
Teil 15: Alerts & Notifications
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Über die Website Setup Series
Die Website Setup Series ist eine Serie von Blog-Beiträgen, in denen ich die Entstehung einer neuen Website, die mit dem WordPress-CMS und anderen Open Source Tools aufgesetzt wird, dokumentiere. Dabei wird besonders viel Wert darauf gelegt, dass jeweils nur kleine Arbeitspakete pro Beitrag beschrieben werden, damit auch Anfänger der Serie gut folgen können. Des Weiteren ist die Serie mit einer gesunden Portion Pragmatismus und Unterhaltungswert versehen, um die Casual Reading Experience aufrecht zu erhalten.
Die Serien-Inhalte sind ein Resultat der Learnings aus knapp 10 Jahren Website-Erstellung und ca. 8 verschiedenen nebenberuflichen und zahlreichen beruflichen Web-Projekten!
[…] Teil 1: Domain & Hosting […]
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[…] Artikel Domain & Hosting der Website Setup Series habe ich ja bereits groß angekündigt, dass ich mehr Geld für meinen Webspace ausgeben werde, […]
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[…] im Artikel Domain & Hosting der Website Setup Series habe ich angekündigt, dass ich mittelfristig meine Projekte in meinem neuen Webhosting-Projekt […]