Powerwall - Produkt von Tesla Energy

Elon Musk zeigt unsere Zukunft – und alle denken an das iPhone

Am Samstag, den 2. Mai 2015, ist Tesla CEO Elon Musk in einer Keynote vor die Tech-Presse getreten und hat etwas vorgestellt, das – wie ich glaube – unsere Zukunft im Bereich erneuerbare Energien für immer verändern wird. Und irgendwie haben die Tech-Blogger und -Journalisten geschafft, den Geist von Steve Jobs über die gesamte Veranstaltung zu legen.

Aber das wichtigste zuerst: Schaut euch das Video an. Es ist der Auftakt für die Firma Tesla Energy, die auf kurze und lange Sicht die flächendeckende Nutzung von Solarenergie möglich machen wird.

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Die Tesla Energy Keynote in ein paar Bulletpoints zusammengefasst

Mittlerweile erreichen die amerikanischen (und eigentlich auch weltweiten) CO2-Emissionen kritische Grenzwerte, die unseren Planeten auf eine gefährliche Route Richtung Zukunft richten – so weit bekannt.
Wir haben allerdings heute schon die Möglichkeit größere Mengen von Sonnenenergie für uns nutzbar zu machen (das sieht man auch in Deutschland sehr stark auf Häuserdächern). Problem: Diese Energie kann heute noch nicht effizient in „Akkus“ zwischengespeichert werden, was zu dem Problem führt, dass nahezu alle Energie, die tagsüber nicht benötigt wird einfach wieder weg ist.

Tesla Energy löst das Problem wie folgt:

  • Sie bauen in ihren Fabriken unter dem Namen Powerwall jetzt Akkus für Endverbraucher, die diese sich einfach in ihr Haus hängen können
  • Diese Akkus sind gerade mal 1,30m hoch und 0,86m breit, können drinnen oder draußen an einer Wand angeschraubt werden und sehen zudem noch ziemlich stylisch / futuristisch aus.
  • Die Kosten belaufen sich auf gerade mal 3.500$ pro Akku für den Hausgebrauch
  • Es gibt auch ein einfach skalierbare Business-Lösung, die es Großverbrauchern ermöglicht, die Powerwalls in größeren Mengen zusammenzustecken
  • Das Patent für dieses Produkt ist Open-Source und kann in der Zukunft von nahezu jeder Firma mitproduziert werden, die die entsprechenden Fabriken und Technologien an die Rampe stellen können (wichtig für eine Verbreitung auf andere Kontinente)

Elon Musk ist nicht der sterotype CEO-Sales-Rep

Witziger Weise wirkt Elon Musk bei seiner Keynote nicht wie der typische Sales-CEO, der gerade im Sharktank die Idee seines Lebens pitcht. Im Gegenteil, ich hätte nicht gedacht, dass ein Typ der geniale Ideen wie Tesla Motors oder auch Paypal verwirklicht hat, während einer Ansprache so bedacht und teils stockend redet. Was ihm im Zweifel aber eher Punkte beim Publikum eingebracht hat …

Speaker Elon Musk bei der Tesla Energy Keynote
Elon Musk stellte das Produkt Powerwall sehr gut, aber auch bedacht und stockend dar.

Was an dieser Stelle auch nochmal hervorgehoben muss, ist die Flugtiefe bzw. -Höhe auf der er die Prinzipien „erneuerbare Energien“ und „Powerwall“ der Presse und ultimativ auch der breiten Öffentlichkeit vorstellt. Nur ein Graph zu den steigenden Emissionen, super viele Illustrationen (z.B. die Area in Texas), immer wieder Vergleiche wenn von Zahlen gesprochen wird. Sein brillantes Hirn muss in der Zwischenzeit vor Langeweile Solitär mit sich selber gespielt haben.
Gerade mit Hinblick auf die Verbreitung in nicht-technologische Zielgruppen aber ein genialer Move. Die Idee „Sustainable Energy“ kann unsere Zukunft nicht verändern, wenn sich demnächst 10 Nerds so einen Akku in Hütte hängen.

WAS STEVE JOBS MIT TESLA ENERGY ZUTUN HAT

Elon Musk Solarenergiebedarf der USA
Mit einfachen Graphen und Bildern erklärte Musk das Energieproblem der USA und der Welt

Gar nichts. Und das ist das schlimme. Ich habe nur in verschiedenen Artikeln zu dem Thema immer wieder Anmerkungen gelesen, die Vergleiche zu der Keynote von Steve Jobs für das iPhone im Jahr 2007 ziehen:

I mean, how can you compete with Steve Jobs introducing the iPhone in 2007 […] ( T.C. Sottek, theverge.com)

Is Elon Musk the next Steve Jobs?
(Graham Winfrey, inc.com)

Meine Empfehlung: Lasst das! Der Content muss hier in den Vordergrund. Und dass der Impact der Powerwall größer sein sollte, als der eines iPhones, darüber sollten wir nicht streiten müssen.

Christoph Kleine
Christoph Kleine

... Managing Director bei THE BIG C Agency & Gründer von internetzkidz.de. Neben Online-Marketing beschäftigt er sich mit Usability, Web-Analytics, Marketing-Controlling und Businessplanung. Xing, LinkedIn.

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