Auch: Click and Collect
ERKLÄRUNG
Bei einem Store Pick Up handelt es sich um einen Multichannel-Prozess im E-Commerce. Dabei sind Nutzer eines Online-Shops in der Lage Produkte im Shop zu bestellen und in einer physischen Filiale des Shop-Anbieters abzuholen. Dies weicht von einem typischen E-Commerce-Prozess insofern ab, als dass die Waren, die ein Kunde bestellt, nicht mit einem Paketdienst verschickt und zugestellt werden.
Auch Sicht des Nutzer hat die Store-Pickup-Funktion den Vorteil, dass Waren schneller entgegengenommen werden können, falls sie in einer Filiale in der Nähe des Standorts der Nutzers vorgehalten werden. Für das anbietende Unternehmen kommen mehrere Vorteile hinzu:
- Filialen können als zusätzliche Lager-Entitäten in die E-Commerce-Unternehmungen eingegliedert werden
- Es können Versandkosten eingespart werden
- Bei Abholung der Waren haben Verkäufer vor Ort die Chance einen Cross-Sell am Kunden durchzuführen und so der Wert der Bestellung zu erhöhen
- Im Zuge des ROPO-Prozesses wird bereits in der Online-Recherche-Phase eine höhere Verbindlichkeit für den Kauf einer Ware bei einem bestimmten Händler erzeugt und die Kaufintention besser zu einem bestimmten Punkt gesteuert.
Allerdings kann die Anbindung einer Store-Pickup-Funktion auch höhere Anforderungen an das Warenwirtschaftssystem stellen, da die entsprechenden Lagerbestände innerhalb von Filialen auch in Online-Shops transparent darstellbar gemacht werden müssen. In den meisten Fällen erfordert die Einführung von Store-Pickups auf Modifikationen und Erweiterungen im Shop-Backend. Insbesondere GEO-basierte Schnittstellen sind erforderlich, um User bzw. zukünftige Käufer korrekt in Stores zu routen.
Bekannte Unternehmen, die das Feature im deutschen Markt anbieten sind Ernsting’s & Family und IKEA.
Siehe auch
Multichannel, E-Commerce, ROPO, Cross-Selling, Fulfilment